In dem Format “Content Deconstructed” nehmen wir guten Content, schauen ihn uns genau an und versuchen herauszufinden, warum er so unfassbar gut hängen bleibt. In der ersten Folge dieser Serie nehmen wir “Tiger King” einmal genauer unter die Lupe.

 

https://youtu.be/F8yaVpf-npU

 

Für den Fall, dass du das Video überspringen willst und es lieber lesen statt schauen willst…

1. Überrasche dein Publikum indem du seltsame und unerwartete Kombinationen in deinen Content einbaust. Fordere die Norm heraus!

“Tiger King” tut das auf verschiedene Arten und Weisen. Nehmen wir den Hauptcharakter Joe Exotic zum Beispiel: Er trotzt allen Stereotypen und kann einfach nicht in eine Schublade gesteckt werden. Er ist ein waffenschwingender Redneck, der es liebt, Sachen hochzujagen. Er trägt aber Glitzershirts, scheut sich nicht, vor der Kamera zu weinen und ist homosexuell. Oh, und dann wäre da noch dieser Vokuhila. 

Auch die schockierenden Szenen, in denen Wildkatzen gezähmt werden, sind ein weiteres Beispiel für Momente, in denen dein Gehirn sagt “Ähmmmm, was?!”

 

2. Mach deinen Content echt, authentisch und nachvollziehbar (nicht zu vergessen – originell)

Während die Charaktere bei “Tiger King” fast schon unglaublich erscheinen, sind sie einige der echtesten und authentischsten Charaktere der Menschheit. Fast schon schamlos. Das ist sozusagen ihre Schönheit und die der “Tiger King”-Story.

Richtig, Joe Exotic ist deine neue Norm, wenn es darum geht, Echtheit und Authentizität zu messen. 

Ein Tipp, wie du diesen “Real Life” Geschmack in deinen Content bekommst, ist nicht einfach nur im Büro zu sitzen und dir irgendwas auszudenken. Geh’ raus, finde echte Storys und lasse diese deinen Content inspirieren. 

3. Lerne Internetwitze aka Memes zu verstehen: Verwende diese, reiße sie an dich und versuche sie zu kreieren

Hunderte von Memes wurden über “Tiger King” gemacht und sie wirbeln selbst heute noch umher. Wenn du es schaffst, die Art von Humor zu verstehen, die Memes antreibt, dann mach weiter und erobere die Herzen vieler Menschen (während du sie zum Lachen bringst und sie deinen Content lieben lernen).

Nichtsdestotrotz müssen wir zugeben, dass das nicht einfach ist.

Was wir dir also empfehlen, ist, dass du ein gewisses Interesse für Memes entwickel und sicher gehen musst, dass du sie auch verstehst. Das wird dafür sorgen, dass deine Stimme in den Konversationen im Internet relevant erscheint. Du solltest auch versuchen, Memes, die trenden, in deinen Content mit einzubauen. Das wird dich automatisch in die Crowd hinein katapultieren, die “es gecheckt” hat. Was auch immer “es” ist.

4. Bekomme ein Gefühl dafür, wann der richtige Zeitpunkt ist, den richtigen Content zu veröffentlichen

Natürlich hat Netflix nicht geplant, eine Serie wie “Tiger King” zu veröffentlichen, während die halbe Welt aufgrund einer Pandemie drinnen eingesperrt ist. Aber es hat sicherlich zum viralen Erfolg von ‘Tiger King’ beigetragen. Aber das war nicht die einzige Sache, die dabei geholfen hat.

Sicherzugehen, dass du deinen Content zur richtigen Zeit veröffentlichst, ist ein wesentlicher Faktor. Ganz egal, ob dein Content durch die Decke geht oder ob er am Ende nur von deiner Mama konsumiert wird. Die Art des Contents auf das richtige Timing abzustimmen, ist aber mindestens genauso wichtig. Bei “Tiger King” geht es um eine bizarre Story, die zu einer echt bizarren Zeit veröffentlicht wurde. Die Serie war auch die perfekte Art der Realitätsflucht, in einer Zeit, in der wir eben unbedingt auch aus der Realität flüchten wollten. 

5. Mach ständig Content. Über alles und jeden. Jap, alles.

Glaub es oder nicht – Joe Exotic selbst praktizierte eine der größten Stärken von guten Content Creatoren und Creatorinnen (unbewusst oder nicht): Er dokumentierte alles, er kreierte Content zu allen Themen in seinem Leben. Ein sehr bekannter Content Producer, der das ein oder andere über Content weiß, würde mit Herrn Exotics Ansatz übereinstimmen:

“Das Wichtigste, das ich dir sagen kann, ist, dass du so viel Content wie nur möglich produzieren musst.”

“Dokumentiere Content, kreiere ihn nicht.”

– Gary Vaynerchuck

6. Inkludiere Vokuhilas in deinen Content

Ok, Vokuhilas sind immer noch sowas von falsch, aber aufgrund der Serie und des bevorstehenden Films könnte diese Frisur ein Comeback erleben.

Also bis auf Weiteres: Gehe sicher, dass du Charaktere mit langen, sinnlichen Vokuhilas inkludierst. 

PowBangBoom

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